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Sprunggelenk für Ärzte

Konservative Behandlungen

Das Spektrum der konservativen Therapien:

  • Versorgung mit Einlagen
  • Schuhanpassung
  • Ganganalyse
  • Spezielle Injektionstherapien, Infiltration von therapeutischen Lokalanästhetika am Unterschenkel, im Sprunggelenk und am Fuß
  • Gipsbehandlungen bei frischen Verletzungen bzw. Notfällen, nach Operationen am Fuß und dem Sprunggelenk sowie bei chronischen Wunden. Außerdem zur Behandlung von kindlichen Fußfehlstellungen.
  • Wundbehandlungen bei Wundheilungsstörungen nach Verletzungen oder Operationen, Infektionen oder chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus
Operative Behandlungen

Sollte eine Operation notwendig sein, wird die Art des Eingriffes aus den über 400 verschiedenen Operationen, die am Fuß und Sprunggelenk durchgeführt werden, sorgfältig mit den Patienten festgelegt. Die langjährige Erfahrung der operativ tätigen Orthopäden auf dem Gebiet der Fußchirurgie garantieren modernste Behandlungsmethoden mit höchster Qualität.

Sport- akute Verletzungen und Erkrankungen des Sprunggelenkes:
  • Knochenbrüche
  • Talusfrakturen
  • Mittelfußknochenbrüche
  • Fußwurzelknochenbrüche
  • Fersenbeinbrüche
  • Flake-Fracture
  • Ermüdungsbrüche
  • Sehnenverletzungen: Achillessehne, Peronealsehne
  • Bänderrisse
  • Kapselrisse
  • Knorpelverletzungen

Minimalinvasive arthroskopische Behandlung des oberen und unteren Sprunggelenks:
  • minimalinvasive diagnostische Arthroskopie bei Sprunggelenksverletzungen, Entfernung von freien Gelenkkörpern
  • minimalinvasive arthroskopische Behandlung bei Folgeschäden nach Verrenkungen des Sprunggelenks, Verwachsungen oder Vernarbungen, z.B. nach operativer Versorgung einer Sprunggelenksfraktur
  • minimalinvasive arthroskopische Entfernung von eingeklemmtes Narbengewebe (Meniscoidsyndrom) im oberen Sprunggelenk nach Umknickverletzung
  • minimalinvasive arthroskopische und plastische Bändern- und Sehnenrekonstruktion bei Bewegungseinschränkung (Arthrofibrose)
  • minimalinvasive arthroskopische retrograde Anbohrung zur Stimulierung der Knochenbildung bei Osteochondritis dissecans des Sprunggelenks (Diaz-Krankheit)
  • minimalinvasive arthroskopische Behandlung bei symptomatisches tibiotalares Impingement, ventrales Impingement soccer ankle
  • minimalinvasive arthroskopische Behandlung bei posteriorem tibiotalares Impingement (Triagular-Knochen-Syndrom auch „Nussknackerphänomen“ oder „dancer’s heel“)
  • minimalinvasive arthroskopische Entfernung von hervorstehenden Knochenkanten, Osteophyten. Entfernung der Exostosen (faseriges, knorpeliges oder weiches Gewebe). Überstehende Knochenleisten (Osteophyten), die Schmerzen und Bewegungseinschränkung verursachen. Wenn diese vorne am Sprunggelenk sind, können sie von vorne arthroskopisch entfernt werden. Wenn sich diese auf der Hinterseite des Sprunggelenks befinden (häufig beim Ballett, Sprungsportarten oder traumatisch bedingt), kann das obere und untere Sprunggelenk auch von hinten arthroskopisch vorgegangen werden. Die arthroskopische Abtragung dieser Osteophyten ist eine häufige und in diesen Fällen eine erfolgversprechende und bewährte Behandlung.
  • minimalinvasive arthroskopische Behandlung von Entzündungen der Gelenkhaut (Synovitis) / Resektion von Plica, Arthrolyse und Entfernung von Schleimhautvernarbungen (sogenanntes Impingement-Syndrom)
  • minimalinvasive arthroskopische Nanofrakturierung bei Knorpelsschäden von Talus
  • minimalinvasive arthroskopische Anbohrung bei lokalen Knorpeldefekten
  • minimalinvasive arthroskopische Entfernung von freien Fremdkörpern aus dem Gelenkraum “Gelenkmäuse”, die zu einer Verletzung führen, Entfernung von Tumoren
  • Achillessehnenruptur (akut, chronisch). Naht der Achillessehne bei Rissen, Bänderverletzungen oder chronischen Entzündung (Tendinose) der Achillessehne

Knorpelgeweberegeneration- ist die chirurgische Behandlung von Knorpelgewebeschäden der Gelenke. Typischerweise heilen diese Knorpelläsionen nicht von allein.

Diese Schäden am Knorpelgewebe sind unterteilt in:

  • Grad I: Verfärbung des Knorpels, milde, möglicherweise reversible Erweichung des Knorpels
  • Grad II: Risse im Knorpel, in der Regel ist die Knorpeloberfläche nicht beschädigt
  • Grad III: sichtbaren Knorpeldefekte, die bis zum Knochen reichen
  • Grad IV: schwere Schädigung der Gelenke mit vollständiger Zerstörung der Knorpelschicht, Fehlen der Knorpelschicht, freiliegender Knochen

Hochqualifizierte und moderne Behandlung zur Augmentation, Wiederherstellung der Knorpelschäden und Transplantation von Knorpelgewebe:

Konservative Behandlung: “Orthokine-therapie®”, PRP (angereicherte Thrombozytenmasse), SVF (stromal-vaskuläre Fraktion), Stoßwellentherapie, Verabreichung von reparativen Präparaten aus Knorpelgewebe, Aufnahme von Chondroprotektoren.

Operative minimalinvasive Behandlungen zur Wiederherstellung und Transplantation von Knorpelgewebe:
  • Autologe Matrixinduzierte Chondrogenese AMIC® ist eine einzeitige (nur eine OP) chirurgische Technik, die von der Schweizer Firma Geistlich Surgery entwickelt wurde, um Knorpeldefekte zu behandeln. AMIC® ist eine verbesserte biologische Methode zur Wiederherstellung der knorpeligen Gewebe des Gelenks basierend auf den eigenen Stammzellen von Patienten. In der Defektzone durch eine implantierte Kollagenmembran -Chondro-Gide® Matrix abdeckt, somit beschützt nicht nur die Stammzellen, sondern stimuliert die Zellen auch zur Bildung von knorpelartigem Reparaturgewebe.

  • Matrixinduzierte autologe Chondrozyten-Transplantation (MACT). Matrixassoziierte Autologe Chondrozytenimplantation -mАCI: periostgedeckt (ACI-P), kollagengedeckt (ACI-C) GOLDEN STANDARD

  • Autologe Chondrozyten-Transplantation (ACT). Die autologe Knorpelzelltransplantation ist ein zweizeitiges Verfahren in dritter Generation der ACT, bei der die kultivierten Knorpelzellen schon in die Matrix (einer Kollagen-Trägermatrix/Hyaluronsäureflies) integriert wurden – Matrixgestützte autologe Knorpelzelltransplantation (MACT): Novocart 3D®; Novocart Inject®.

  • Eine weitere Form der ACT ist die rein autologe Knorpelzelltransplantation mit Spherox®. Das sind Knorpelzellhaufen, die in dreidimensionalem Raum neben der Zellvermehrung schon interzelluläre Matrix gebildet haben und als kleine Kügelchen in den Knorpeldefekt appliziert werden.

  • MINCED CARTILAGE Knorpelchips. Das körpereigene Knorpelgewebe wird in kleine Fragmente verkleinert, die dann in den Defektbereich gelegt und mit einer Matrix fixiert werden. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die subchondrale Knochenplatte nicht wie bei der Mikrofrakturierung beschädigt wird. Ist eizeitiges Verfahren.

  • Knorpel-Knochen-Transplantation – Osteochondral Autograft Transfer System (OATS)

  • Offene Knorpeloperation einschließlich Transplantation von vaskularisierten Knochenautotransplantaten, Spänen

AMIC (Autologous Matrix Induced Chondrogenesis) ist eine biologische Behandlung für Knorpeldefekte. Sie basiert auf den regenerativen Eigenschaften von mesenchymalen Stammzellen. Diese Methode eignet sich zur Behandlung von Arthrose und Knöchelknorpeldefekten bis zu 2×2 cm. Die Indikation für eine solche Operation ist ein Knorpeldefekt 3. und 4. Grades bei Patienten, die noch nicht 55 Jahre alt sind.

In der ersten Phase der Operation wird das degenerative Knorpelgewebe minimalinvasiv arthroskopisch entfernt. Der Knochendefekt im Sprunggelenk wird durch das endogene Knochengewebe des Patienten ersetzt (z. B. aus dem Calcaneus oder der Tibia). Wenn die Knorpeloberfläche nicht beschädigt ist und kein Defekt sichtbar ist, wird die Knochenplatte an mehreren Stellen perforiert (Nanofrakturierung). Die Kollagenmembran dient als Matrix, so dass die Stammzellen des Patienten darauf fixiert werden und sich dadurch zu Knorpelgewebe regenerieren.

Rekonstruktive Sprunggelenkschirurgie:
  • Therapie des Fersenschmerzes (Plantarfasciitis, Fersensporn, Tendinose der Achillessehne, Achillodynie)
  • Minimal-invasive arthroskopische Eingriffe und Rekonstruktionen an Bändern, Sehnen und Knorpel bei Syndesmoseband-Verletzung, Außenbandverletzung, chronischer oder akuter Instabilität
  • Minimal-invasive Haglundfersebehandlung (Haglund-Exostose), minimal-invasive arthroskopische Schleimbeutelentfernung
  • Überstehende Knochenleisten (Osteophyten), die Schmerzen und Bewegungseinschränkung verursachen. Wenn diese vorne am Sprunggelenk sind (oft auch Soccer’s Ankle genannt), können sie von vorne arthroskopisch entfernt werden.
  • Durchblutungsstörungen der Fußwurzelknochen (aseptische Nekrosen)
  • Coalitiones (anlagebedingtes Verwachsen von Fußwurzelknochen mit Fehlstellung)
  • Klumpfuß Behandlung, Korrektur der bleibenden Fehlstellungen nach Klumpfußbehandlung
  • Kindliche Plattfußdeformitäten- Behandlung in jedem Alter
  • Spastische Fußveränderungen, Achillessehnenverkürzungen mit Spitzfußfehlstellung
  • Motorische Ersatzoperation bei Fußheberlähmung oder Schwäche
  • Versteifungsoperationen des oberen und unteren Sprunggelenkes
  • Achskorrekturen (Calcaneusostoetomien)
  • Sehnenrekonstruktionen und Sehnentransfer bei Fehlstellungen und neurologischen Erkrankungen
  • Charcot-Arthropathie (Charcot-Fuß)
  • Kombinierte Versorgung von Mittel- und Rückfuß

Therapie von fortgeschrittenen Arthrosen

Gelenkserhaltende Arthrosen-Behandlung aller Gelenke am Fuß und Sprunggelenk

Sprunggelenksprothese:
  • Primäre Sprunggelenksprothese
  • Revisions-Sprunggelenksprothese
  • Umwandlung/Konversion (Desarthrodesierung) von schmerzhaften Versteifungen in Sprunggelenksprothesen
  • Umwandlung/Konversion von schmerzhaften Prothesen in Versteifungen/Arthrodese
  • Versteifungen/Arthrodese

 

Chronische degenerative rheumatische Erkrankungen:
  • Behandlung von Rheumatoide Arthritis/chronische Polyarthritis (CP)
  • Korrekturen von rheumatischen Deformitäten von OSG
  • Korrekturen von diabetischen und neurologischen Fußdeformitäten
  • Korrekturen von komplexen und degenerativen Fußfehlstellungen
  • Charcot-Arthropathie

Neubildungen und Tumore:
  • Tumor der Haut (z.B. Basaliom, Melanom, Plattenepithelkarzinom)
  • Tumor des Bindegewebes (z.B. Ganglion, Zysten, Lipom, Fibrom, Ledderhosen)
  • Tumor des Nervengewebes (z.B. Neurofibrom)
  • Tumor der Blutgefäße (Hämangiom)
  • Tumor des Knochens (z.B. Enchondrom)

Erkrankungen peripherer Nerven:
  • Tarsaltunnelsyndrom
  • Tibialis-posterior-Tendopathie
  • Tibialis-posterior-Tenosynovitis

Folgezustände nach Fehlverheilung:
  • Rekonstruktion nach Verletzungen des OSG
  • Therapie von akuten und chronischen Sehnenerkrankungen: speziell Achillessehnenriss, Peronealsehnen, Tibialis anterior Sehne, Tibialis posterior Sehne
  • Motorische Ersatzoperation bei Fußheberlähmung oder Schwäche
  • Osteosynthese von Frakturen, Pseudarthrose und Fehlstellung
  • Knochenfehlstellung
  • Sekundär rekonstruktive Eingriffe bei Schmerzen nach Trauma
  • Kontrakturen des Fußes nach Verbrennungen
  • Zehverlängerungen und Achskorrekturen
  • Steife Gelenke an dem Fuß und OSG
  • Sehnenverwachsungen
  • Narben
  • Metallentfernung vom Fuß und intramedullärer Osteosynthesen

Angeborene Fehlbildungen:
  • Kindliche Klumpfuß Behandlung, Plattfußdeformitäten- Behandlung
  • Coalitiones (anlagebedingtes Verwachsen von Fußwurzelknochen mit Fehlstellung)
  • Knochenverlängerung